Hüttentour Dolomiten
Hüttentour Dolomiten, Höhenweg Nr. 8 (leicht abgeändert)
Sonntag, 29.Juni – Sonntag, 06. Juli 2008
Sonntag: Ankunft gegen 15 Uhr. Compatsch-Plattkofelhütte, 2300m/NN (ca. 11 km)
Treffpunkt in Compatsch, Seiser Alm, Talstation Panorama. Von dort Fahrt mit dem Sessellift auf die Seiser Alm (2000 m/NN), dann Wanderung über die Seiser Alm, grüne Blumenmatten bis an den Horizont. Der letzte Aufschwung führt durch wilde Rhododenron-Büsche bis zur Plattkofelhütte. Auf der Plattkofelhütte gibt es hervorragende Spinatknödel!
Montag: Plattkofelhütte-Schlernhaus, 2450m/NN (ca. 17 km)
Von der Plattkofelhütte über die Tierser Alpl Hütte zum Schlern, Wanderung über den Schlern, Berg der Hexen und Geister, Übernachtung im Schlernhaus . Das Schlernhaus ist ein sehr altes, stattliches Rifugio ohne warmes Wasser, erinnert an Louis-Tränker-Filme. Aus dem Speisesaal mit wunderschönen Fenstern der Jahrhundertwende ( um 1900) kann man bei gutem Essen ein Rundum-Panorama über die Alpen genießen; im Abendlicht leuchtet der Rosengarten.
Dienstag: Schlernhaus- Vajolethütte, 2243 m/NN (ca.14 km)
Vom Schlernhaus wandern wir über den Grasleitenpass (2599 m/NN) zur Vajolethütte, zu der wir erst steil an- und dann wieder absteigen müssen. Heute kommen wir früher an und es bleibt genügend Zeit in der Nachmittagssonne vor der Hütte bei einem Holundersaft, Cappuccino oder Kaiserschmarrn Seele und Beine baumeln zu lassen.
Mittwoch: Vajolethütte – Rotwandhütte, 2218 m/NN (ca. 11 km)
Wir steigen von der Vajolethütte durch das Tschager Joch (2630 m/NN) zur Rosengartenhütte (2339 m/NN) und machen dort ausgiebig Mittagspause. Gestärkt laufen wir über den bequemen Hirzweg mit Blick auf unser morgiges Tagesziel, das Latemar, auf halber Höhe den Rosengarten entlang. Über uns ragt die Rotwand auf, der mächtigste Gipfel des Rosengartens (2806 m/NN). Auf der Rotwandhütte erwarten uns gute Polenta-Gerichte und ein Holzofen in der Stube.
Donnerstag: Rotwandhütte – Latemarhütte/Torre di Pisa, 2671 m/NN (ca. 18 km)
Wir steigen ab zum Karer Pass (1745 m/NN) und wandern von dort um die Ostspitze des Latemars und dann hinauf. Das Latemar ist rauher als der Rosengarten, weder so berühmt noch so lieblich, und sein ganz eigener Charme und die Stille dort reißen einen in ihren Bann. Die Latemarhütte, auf italienisch Rifugio Torre die Pisa, wird von zwei jungen Italienern bewirtschaftet und gehört keiner Alpenvereinssektion, Die Übernachtung ist deshalb hier vergleichsweise teuer (ca.20 €).
Freitag: Latemarhütte – Gurndinalm, 1952 m/NN (ca. 18 km)
Auf der Latemarhütte gibt es zwar deftiges Abendessen, aber kein so berühmtes Frühstück – den Appetit spart man sich lieber auf für die Lahner-Alm. Wir steigen über die Gamsstall-Scharte und durch bizarre Felstürme ab zur Lahner-Alm, wo man den besten Kaiserschmarrn und Buttermilch in der Vormittagssonne genießen kann. Von hier aus weiter übers Lavazè Joch und Jochgrimm bis zur Gurndinalm, bewirtschaftet von Familie Depauli mit ihren sieben Kindern, die fleißig mithelfen. Wer echte südtiroler Küche in ihrer ganzen Bandbreite und Originalität kennenlernen möchte ist hier gut aufgehoben. Die eigentliche Dolomitenregion haben wir nun hinter uns gelassen.
Samstag: Gurndinalm, Weißhorn, 2317 m/NN, Bletterbachschlucht, (ca. 15 km)
Die Gurndinalm ist zu gemütlich und zu einmalig, um sie nach einer Nacht zu verlassen. Wir lassen unser Gepäck hier und besteigen den Hausberg, das Weißhorn, und laufen danach durch die Bletterbachschlucht, „Grand Canyon der Dolomiten“. Wer einfach ausspannen möchte und den Tag auf den Wiesen der Alm genießen kann sich auch ausklinken.
Sonntag: Abreise
Wir fahren nach einem leckeren Abschlussfrühstück mit Zug und Bus ab Kaltenbrunn über Bozen zurück nach Compatsch. Verabschiedung und Heimreise.