Traubenfasten
Durch meine langjährige Tätigkeit im ökologischen Weinbau war ich mir der wertvollen Inhaltsstoffe der Trauben bewusst. Ich hatte von der „Meraner Traubenkur“ gelesen und mit Staunen erfahren, welche Heilwirkungen mit dieser Fastenform schon erzielt worden sind.
Das veranlasste mich, im vergangenen Herbst erstmals ein Woche Traubenfasten anzubieten.
Die Fastenverpflegung besteht in dieser Woche im Wesentlichen aus Trauben aus ökologischem Anbau. Wichtig ist, dass die Trauben langsam und gründlich gekaut werden, mitsamt der Schale und den Kernen. So schrecklich sich das anhören mag – man gewöhnt sich sehr schnell daran. Diese Kurform ist in Vergessenheit geraten, hat aber eine sehr reinigende, regenerierende Wirkung. Durch das Zerbeißen der harten Traubenkernschale wird das sehr wertvolle Traubenkernöl frei, das zellregenerierend wirkt und stark antioxidative Fähigkeiten birgt, das heißt, Stoffwechselabbauprodukte und Umweltgifte im Körper unschädlich macht und abtransportiert.. Auch die Traubenschalen beinhalten viele solcher „Radikalfänger“.
Resümé
Meine Sorge, die Teilnehmer könnten (durch ständige Insulinausschüttung aufgrund der süßen Trauben) verstärkt unter Hungergefühl leiden blieb unbegründet. Im Gegenteil, durch den hohen Fruchtzuckergehalt blieben sonstige lästige Begleiterscheinungen des Fastens aus: keine Kreislaufprobleme, weniger Kopfschmerzen, keine Mattigkeit. Vitamin- und Mineralstoffversorgung sind gesichert. Besonders positiv ist die Auswirkung auf die Haut zu bemerken: Ich selbst habe auch gekurt – nach dem Traubenfasten war meine Haut wochenlang blütenrein und so sehr erholt, wie ich das nach keiner anderen Fastenwoche feststellen konnte. Die Gewichtsabnahme war trotz der weit höheren Kalorienzufuhr (verglichen mit dem Buchinger Fasten) enorm (=stärker), was der unterstützenden Wirkung durch die Antioxidantien zuzuschreiben ist.
Im Herbst 2006 werde ich mindestens eine Woche anbieten, da mich diese Fastenform vollends überzeugt.